Selber kochen – aber bitte ohne immensen Aufwand

Wer Fast Food Leid ist, muss nicht gleich mit großem Aufwand rechnen, wenn er mal frisches Essen zubereiten will.

Ausgangslage

Zeit & Aufwand vs. Geschmack vs. Gesundheit. Heutzutage haben viele kaum Zeit und scheuen den Aufwand, frisch zu kochen. Fertiggerichte, Tiefkühlware, Fast Food oder Pizza Taxi sind deshalb häufig genutzte Alternativen. Wer aber aus geschmacklichen, gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht nur davon leben will, muss selber zum Kochlöffel greifen. Das scheuen wie beschrieben jedoch viele aufgrund des Aufwands – ein Dilemma. Doch es geht auch einfacher!

Lösungsidee

Es gibt heutzutage viele Alternativen, die einem das Leben einfacher machen. Dafür muss man allerdings schauen, was genau man selber als Aufwand empfindet und gerne vereinfachen möchte, um genau dort anzusetzen. Schauen wir uns dafür an, was man zum selber kochen alles machen muss.

  1. Kochplanung: Wann koche ich was in welcher Menge (Tipp: Ggf. ein Gericht für mehrere Tage planen, dann muss man nicht täglich kochen. Auch kann man zB kombinieren: Am Tag 1 kocht man Kartoffeln und nutzt diese am zweiten Tag für einen schnellen Kartoffelauflauf)
  2. Einkauf: Besorgung der notwendigen Lebensmittel (Tipp: Für häufige Dinge ein „Lager“ anlegen im Abstellraum, Keller oder Tiefkühltruhe. Auch muss man nicht selber einkaufen gehen sondern kann es online bestellen z.B. bei https://shop.rewe.de)
  3. Kochen: Zubereitung der Lebensmittel inkl. Vorbereitung (Kleinschneiden etc.) und Nachbereitung (Spülen, aufräumen etc.)

Schauen wir uns nun an, wie und wo man Vereinfachungen erreichen kann.

  • Rezepteportale (z.B. www.chefkoch.de): Dort kann man aus vielen Rezepten auswählen auch nach Kategorie (regional, Hauptgericht, Fleisch…) und diese dann zu einer Einkaufsliste zusammenführen. Vielfach kann man auch Personenanzahlen ändern, um die Einkaufsliste bzgl. der Menge anzupassen. => Erleichterung für Punkt 1 des o.g. Ablaufes
  • Kochplaner (z.B. www.kochplaner.de): Hier kann man verschiedene Essenspläne (schnelle Rezepte, vegetarisch, preiswert…) abonnieren und bekommt diese zB als Wochenplan inkl. Einkaufsliste und Rezepte für 2-5 Personen automatisch per Mail zugeschickt. D.h. man muss sich keine Gedanken mehr machen, wann ich was koche sondern bekommt gesunde saisonale Vorschläge und kann sofort einkaufen gehen und loslegen. => Erleichterung für Punkt 1 des o.g. Ablaufes
  • Kochboxen (z.B. www.hellofresh.de, www.kochzauber.de, Übersicht unter http://www.kochboxchecker.de/kochabo-vergleich-und-erfahrungen/): Da bekommt man nicht nur einen Wochenplan mit Rezepten, sondern auch gleich die notwendigen Lebensmittel mit dazu. Geliefert wird das alles in einer Box – entweder regional per Lieferdienst oder per Paketdienst in gekühlten Spezialboxen. Auch hier kann man zwischen verschiedenen Boxen auswählen – für wieviele Tage, Art der Gerichte (schnell, vegetarisch…), für wieviele Personen etc. => Erleichterung für Punkt 1 und 2 des o.g. Ablaufes
  • Lebensmittel-Lieferservice (z.B. www.rewe.de/online, www.food.de): Um Lebensmittel einzukaufen muss man nicht in den Supermarkt, sondern kann auch auf Lieferservices zurückgreifen. Wie bei anderen Onlinebestellungen auch, geht man hierzu auf die entsprechende Webseite, sucht die benötigten Artikel, legt sie in den Online-Warenkorb, bestellt, bezahlt und wartet, bis sie geliefert werden. Vielfach kann man auch Zeiträume festlegen, wann geliefert werden soll. Gerade für große uns schwere Bestellungen wie z.B. Getränkekästen sicherlich eine Überlegung wert. Alternativ gibt es auch Einkaufsdienste (z.B. www.einkaufsservice-colimaco.de, www.bringbiene.de) bei denen jemand die notwendigen Einkäufe für einen erledigt – auch z.B. frisch vom Wochenmarkt, Delikatessengeschäft oder Lieblingsladen. => Erleichterung für Punkt 2 des o.g. Ablaufes
  • „Kochautomaten“ (z.B. www.thermomix.vorwerk.de, Philips HomeCooker, Krups Prep&Cook): Diese Multitalende bereiten viele Gericht schnell, einfach und unkompliziert zu und nehmen beim Kochen viel Arbeit ab. Der Thermomix von Vorwerk beispielsweise vereint 12 Funktionen in einem und kann nicht nur mixen, mahlen, zerkleinern, vermischen, schlagen, rühren und kneten, sondern auch kochen, dampfgaren, wiegen, kontrolliert erhitzen für Wasserbadgerichte (z.B. Sauce Hollandaise, Zabaglione) und emulgieren (z.B. Mayonnaise) – ohne aufwendiges Umbauen und Umrüsten. Und mit der innovativen Guided-Cooking-Funktion führt er Schritt für Schritt per Touchscreen durch das Rezept – man bekommt gesagt, welche Zutat man in welcher Menge einfügen soll, macht dieses unkompliziert über die integrierte Waage bis zur genannten Menge und die Einstellungen für eventuelles zerkleinern, vermischen oder garen sind schon voreingestellt. So wird das dann Zutat für Zutat und Schritt für Schritt gemacht bis zum fertigen Gericht. Lange Rühr und Koch Arbeiten führt er dabei selbstätig durch und man muss nicht immer daneben stehen, umrühren und aufpassen, dass es nicht überkocht. Viele Gerichte sind über diesen Weg möglich. Und anschließend ist auch das Reinigen schnell passiert, denn es ist nur der eine Mixtopf des Thermomix dreckig geworden (ggf. zusätzlich nur noch z.B. ein Messer und Schneidebrett zur Zerkleinerung großer Zutaten wie beispielsweise vierteln eines Apfels), der schnell gespült ist und auch in die Geschirrspülmaschine kommt. => Erleichterung für Punkt 3 des o.g. Ablaufes

Man kann diese Punkte zur noch weiteren Vereinfachung auch kombinieren. Beispielsweise bietet der Thermomix auch eine Rezepte-App inkl. der Möglichkeit einer Wochenplanung mit Einkaufsliste. Das kann man dann online bestellen und anschließend im Kochautomaten zubereiten.

Alternativen

Wer dennoch den Aufwand scheut, selbst zu kochen, kann natürlich auch versuchen, im Bereich Fertiggerichte oder Lieferdienste leckere und gesunde Alternativen zu finden.

Beispielsweise könnte man sich bei Lieferdienst-Portalen (z.B. www.lieferheld.de, www.lieferando.de) auch gesunde Lieferdienste aussuchen die mit Bio, Frische oder ähnlichem werben.

Oder man nutzen einen Restaurant-Lieferdienst (z.B. www.foodora.de) die Wunschgerichte von teilnehmenden normalen Restaurants liefern und somit auch hochqualitative Gericht zu Hause ermöglichen.

Und man kann kann natürlich statt Fertiggerichten aus der Dose gesunde Tiefkühlgerichte (z.B. www.apetito.de, www.frosta.de) nutzen, die gesund und frisch zubereiten und keine Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Aromen oder sonstige Zusätze heranziehen.

If you want to know more – Wie habe ich es konkret gemacht und warum?

Wir haben viel getestet. Zuerst die Kochplanung, da war dann aber vielfach ein Gericht dabei, welches für uns beispielsweise aufgrund von Allergien nicht in Frage kam. Aus demselben Grund hatten wir uns gegen Kochboxen entschieden.

Die Onlinebestellung von Lebensmittel nutzen wir hingegen häufiger, vor allem für schwere Dinge wie Getränkekisten oder Vorrat an haltbarer Milch etc.

Und wir hatten viel über den Thermomix gehört. Er ist zwar relativ teuer, bietet aber auch recht viel aus unserer Sicht, vor allem in der neuen Version mit Touchscreen und den „Kochanleitungen“ als „Guided Cooking“ mit Rezepten auf einem Chip inkl. Anzeige der Zutaten und Schritte auf dem Display. Weiterhin bietet die Thermomix-App viele Rezepte inkl. Wochenplanung mit Einkaufsliste, was uns überzeugte.

Wir planen also unsere Gerichte mit dieser App, generieren die Einkaufsliste die wir online oder im Supermarkt einkaufen, und bereiten es dann vor.

Unser Gerät steht auf einem Rollbrett auf dem Herd, damit wir beim Kochen die Abzugshaube nutzen können. Das Rollbrett ist nützlich, damit man das Gerät wenn man den Herd nutzen möchte einfach zur Seite schieben kann. Der angenehme Nebeneffekt bei uns war auch noch, dass wir durch die Anschaffung des Thermomix viel Platz in der Küche geschaffen haben, da wir viele andere Küchengeräte nicht mehr benötigt haben und per Ebay verkaufen konnten (z.B. Küchenmaschine, Brotbackautomat, Joghurt-Maker, Smoothie-Maker, Standmixer etc.)

Für alle, die den Preis scheuen und erst die Möglichkeiten sehen wollen, kann man ein „Erlebniskochen“ buchen. Dieses wird in der Regel von einem Vorwerk-Mitarbeiter bei jemandem zu Hause inkl. 3 Gästen abgehalten und es werden verschiedene Gänge zubereitet. Dabei wird ein Großteil der Fähigkeiten des Gerätes vorgeführt. Jeder der eingeladenen Gäste kann beim Kochen mitwirken und anschließend werden die Kostproben gemeinsam gegessen.

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