Drohnen – eigene Luftaufnahmen und Flugspass in einem

Ausgangslage

Wer wollte nicht schonmal Luftaufnahmen vom eigenen Garten. Und wer träumte als Kind nicht davon, Modellflugzeuge zu fliegen, was aber viel zu teuer und kompliziert war. Beides geht nun durch den Siegeszug der Flugdrohnen auch im Privatbereich.

Ich habe als Kind immer interessiert an einem Feldacker in meiner Nähe gestanden und den Modellfliegern bewundernd zugeschaut. Aber es sah von der Bedienung sehr kompliziert aus und so ein Modellflugzeug war sehr teuer und brauchte viel Platz zum fliegen. Hubschrauber, die wendiger waren und genügsamer was den Flugraum anbetraf waren noch teurer. Und häufig gab es dort auch Crashs die nicht selten den teuren Modellflieger zerstörten.

Und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Eltern im Hausflur eine Luftaufnahme von unserem Haus hängen hatten, die mich immer fasziniert hatte. Diese hatten meine Eltern für viel Geld einem Piloten abgekauft, der sich auf Luftaufnahmen spezialisiert hatte.

Lösungsidee

Die Technik ist in beiden Bereich mittlerweile viel weiter und beides kann man sich heute auch im Privatbereich leisten – mit sogenannten Flugdrohnen oder Quadrocopter, das sind die am häufigsten vorkommenden Drohnen mit 4 Rotoren. Diese sind mittlerweile sehr einfach zu fliegen, haben Automatikprogramme für Landen und Abheben, folgen einem automatisch, kommen bei Problemen automatisch zu einem zurück, weichen selbständig Hindernissen aus, und so weiter. Einfacher geht es kaum noch. Natürlich kann man sie auch selber bewegen in alle Richtungen, das geht durch die intelligenten Fernsteuerungen vielfach einfacher als die Steuerung früherer Modellflugzeuge.

Und im Gegensatz zu früheren Modellfliegern haben viele Drohnen eine Kamera an Bord, mit der man nicht nur sehr schöne Fotos und Videos aus der Luft aufnehmen kann, sondern auch noch den Flug aus der Sicht der Drohne mitverfolgen kann, ganz so als wäre man ein kleiner Pilot in der Drohne.

Ihr fragt Euch jetzt sicherlich, welche Drohne es denn nun sein soll, da die Auswahl sehr groß ist. Natürlich gibt es große, professionelle Drohnen, die aber aufgrund eines Preises von mehreren tausend Euro und der Größe für mich nicht in Frage kommen.

Deshalb habe ich mir folgende Drohnen angeschaut mit den jeweiligen Ergebnissen:

Hover & Airselfie: beides sehr sehr kleine Drohnen, aber nur mäßige Flugeigenschaften und unterdurchschnittliche Kamera. Weiterhin ist kein Controller vorhanden. Rein als Selfiedrohnen sind sie aber sicherlich gut zu gebrauchen.

Parrot Bebop 2: Sehr gute Flugeigenschaften für überschaubares Geld. Für Transport recht groß da Rotoren nicht einklappbar. Über Skycontroller gut steuerbar aber er macht das Paket nochmal größer. Reichweiten und Akkuvorteile vorhanden. Kamera eher unterdurchschnittlich. Rein als Flugdrohne aber sehr gut einsetzbar.

Yuneec Breeze: Mittlere noch gut zu transportierende Größe. Aber in vielen Dingen (Reichweite, Flugdauer, etc.) eher unterdurchschnittlich.

DJI Mavic Pro: Kleine gut zu transportierende Größe. Top Kamera (inkl. 4K) mit sehr guten Flugeigenschaften. Guter Controller, dafür aber teuer.

DJI Spark: Kleine gut zu transportierende Größe. Gute Kamera inkl. Gimbal für Verwacklungsschutz. Gute Flugeigenschaften und guter Controller. Mit dabei ist eine Gestensteuerung, d.h. rein für Selfies muss man keinen Controller oder Smartphone einsetzen wie bei der DJI Mavic Pro. Im Vergleich zur Mavic Pro etwas geringere Flugdauer und Reichweite, was für mich aber nicht so ausschlaggebend ist, weshalb die Spark für mich die beste Wahl darstellt – günstiger als die Mavic Pro und einfache Selfies über Gestensteuerung.

Die Drohne ist aus meiner Sicht auch unter Berücksichtigung der rechtlich geplanten Einschränkungen bei Drohnen (Stand 06-2017) einfach zu handhaben. Vom Gewicht ist sie so dimensioniert, dass eine einfache Plakette mit den Daten des Eigentümers an Ihr angebracht werden muss (z.B. https://www.amazon.de/Kennzeichen-Aluminium-hochwertiger-Lasergravur-Klebestreifen/dp/B06XNQVGMH). Auch sorgt die Flugsoftware für iPhone und Android dafür, dass die Drohne in Gebieten, in denen man nicht fliegen darf (z.B. Flughäfen, etc) nicht fliegen kann bzw. eine Warnung kommt. Und die weiterhin geplanten Maßnahmen wie „nur fliegen auf Sicht“ oder „Haftpflichtversicherung“ (z.B. http://www.drohnen-versicherung.com) würde ich sowieso empfehlen, auch ohne rechtliche Vorgabe. Ein Führerschein für diese Drohne ist so wie aktuell geplant nicht notwendig – dennoch macht es Sinn, sich hierzu weiterzubilden und ggf eine Schulung durchzuführen oder zumindest gemäß Anleitung (z.B. http://www.drohnen-vergleich.de/ratgeber/drohne-fliegen-lernen/) diverse Flugmanöver zu üben, um sie im Bedarfsfall zu beherrschen.

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